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8. März 2021 - Feministischer Kampftag

Hydra e.V. kämpft seit 40 Jahren für die Rechte von Sexarbeiter:innen.

Wir sind trotz Corona für euch da! Es ist zwar schade, dass so ein wichtiger Tag wie der 8. März dieses Jahr nicht wie üblich begangen werden kann und dass die Demonstrationen, die wir jedes Jahr organisieren, gerade nicht möglich sind. Wir wollen aber trotzdem zeigen, dass wir gemeinsam an alle FLINT*- und alle Sexarbeiter:innen denken und weiterhin für gleiche Rechte für alle kämpfen.

Daher haben wir dieses Jahr ein Foto-Projekt mit euren Forderungen zusammengestellt, um eine virtuelle Tribüne aufzubauen und einen Raum bereitzustellen, wo ihr eure Meinungen mit uns teilen könnt.

Dabei wollen wir zeigen, wie vielfältig Sexarbeiter:innen sind und vor allem den Migrationsaspekt von Sexarbeit betonen. Denn es gibt sehr viele BIPOC Sexarbeiter:innen und Sexarbeiter:innen mit Migrationgeschichte in Deutschland. Genauso wie es auch viele weiße deutsche Sexarbeiter:innen, wie nicht-weiße deutsche Sexarbeiter:innen gibt. Wir setzen uns für vielfältige Perspektiven ein, die respektiert werden und keine:r aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Nationalität oder Beruf diskriminiert wird.
Genauso wollen wir auch darauf aufmerksam machen, dass Sexarbeiter:innen ein wichtiger Teil feministischer Kämpfe sind und das Recht haben ihre spezifischen Kämpfe sichtbar zu machen und mit allen zu teilen. Sexarbeiter:innen sind Menschen wie alle anderen auch! Und sie müssen genauso dafür kämpfen dürfen, ihre Sexualität und ihren Beruf ohne Angst vor Repression, Gewalt und Ausschlüssen ausüben zu können. Sowie die Freiheit genießen zu dürfen, ihr Leben selbst zu bestimmen.

Sexarbeit ist Teil von Feminismus

Wir wollen also trotz der veränderten Corona-Situation zeigen, dass FLINT*-Personen und Sexarbeiter:innen das Recht haben als Teil des intersektionalen Feminismus zu kämpfen und sich Gehör zu verschaffen.

Intersektionaler Feminismus ist uns wichtig, Gleichberechtigung für alle Menschen ist uns wichtig, Freiheit ist uns wichtig!

Zum 8. März und an jedem anderen Tag fordern wir deshalb:

  • Gleichstellung von Sexarbeit mit anderen Jobs - weg mit allen Sondergesetzen wie dem Prostituiertenschutzgesetz
  • unkomplizierte Unterstützung für ALLE Selbstständigen in Corona-Zeiten - auch für Sexarbeiter:innen ohne Registrierung & Anmeldung in Deutschland
  • Unterstützung von und Solidarität mit trans*-Sexarbeiter:innen
  • Kein racial profiling und keine Repression vonseiten der Polizei
  • Keine Isolierung durch Sperrbezirke